Ich bin Vater eines Eishockey spielenden Kindes, was mich vor einigen Jahren vor vielen Fragen stellte.
Aber der Reihe nach:
So fing alles an
Im Dezember 2013 beschlossen mein Sohn und ich, Schlittschuh laufen zu gehen. Gemeinsam mit Freunden fuhren wir zum Berliner Müggelsee, an dem es eine kleine Eislaufbahn gab. Schnell ein paar Schlittschuhe ausgeliehen und los ging es aufs Eis. Anfänglich noch mit einer Laufhilfe (Pinguin), später dann nur noch durch Unterstützung der elterlichen Hände. Mein Sohn war regelrecht hypnotisiert vom Schlittschuh laufen und bekam gar nicht genug. Nach 2 Stunden war die Eiszeit vorbei und mein Sohn unendlich traurig, denn er wollte weiter laufen. Hier sei gesagt, dass er vorher noch nie in den Kontakt mit Schlittschuhen kam. Völlig durchgeschwitzt traten wir den Heimweg an und ich überlegte, wie und wo ich meinem Sohn weiterhin das Schlittschuh laufen ermöglichen konnte. Nur wenige Tage später erfuhr ich von einem Freund das es im Berliner Wellblechpalast die Möglichkeit gäbe, Kinder zum schnuppern anzumelden, um Talente für den Eishockey Sport zu finden. Klar, das war die Möglichkeit die ich suchte.
Der erste Kontakt mit dem Verein
Nur kurze Zeit verging und wir gingen im Januar 2014 zum ersten Schnuppern, in die Laufschule der Eisbären Juniors. Bis auf einen Schneeanzug hatten wir keinerlei Ausrüstung und liehen diese vor Ort. Und schon ging es für den Kleinen aufs Eis. Die Laufhilfe wurde schnell nicht mehr gewollt und die ersten Schritte, völlig frei, wurden von meinem Sohn absolviert. So ging es gute zwei Monate immer Dienstags zur Laufschule.
Es mussten also eigene Schlittschuhe her und da stand ich schon vor der ersten Frage. Welche Schlittschuhe und auf was musste ich achten? Das war aber nicht die einzige Frage, wie sich im Laufe der Zeit zeigte.
Schnell waren die Schlittschuhe nicht das einzige Problem, denn wieder an einem Dienstag, es muß im März 2014 gewesen sein, stand plötzlich ein Trainer der Eisbären Juniors vor meinem Sohn und lud ihn ein, vom Schnupper Bereich, in den Trainingsbereich zu wechseln. Mein Sohn zweifelte, denn nun sollte er zu den Großen und er hatte sichtlichen Respekt davor. Gutes Zureden war nun gefragt, was aber schnell fruchtete und so kamen schon die nächsten Fragen. Was mußte ich nun alles an Ausrüstungsgegenstände organisieren, damit mein Sohn am Training teilnehmen kann? Wie läuft das mit dem Anziehen und vor allem, wie zieht man die gesamte Ausrüstung richtig an?
Eintritt in den Verein
Die Zeit verging wie im Fluge und so unterschrieb ich einen Mitgliedsantrag, der meinen Sohn im April 2014 nun zu einem Mitglied der Eisbären Juniors werden ließ. Er war im Trainingsbetrieb der Laufschule integriert und absolvierte nun an drei Tagen in der Woche, das von ihm gewünschte Schlittschuh laufen.
Neben den Trainings gab es einige Schneeflöckchen Turniere, bei denen die Kinder ihr erlerntes anwenden konnten und mit viel Spaß an den Eishockey Sport herangeführt wurden. Schnell kamen auch externe Turniere hinzu und das Eishockey rutschte immer mehr in den Mittelpunkt unseres Lebens. Zeitlich hieß es nun immer häufiger umplanen, organisieren und Zeit freischaufeln, damit der Sohnemann seinen Sport so oft wir nur möglich ausüben konnte.
Bis Mai 2016 dauerte die Zeit in der Laufschule bei den Eisbären Juniors an und es folgte der Wechsel aus dem U8 Bereich in den U10 Bereich der Kleinstschüler. Und wieder kamen neue Fragen, denn nun lag der Focus der Ausbildung nicht alleine mehr beim Schlittschuh laufen, denn es kamen Schläger und Puck dazu. Nach den Eistrainings, die nun an vier Tagen in der Woche stattfanden, kamen zusätzliche Athletik Einheiten, die an drei Tagen nach dem Eis durchgeführt wurden. Ich machte mir echt Sorgen, ob mein Sohn das packen wird und ob er nicht die Lust am Eishockey verliert, da das gesamte Training deutlich straffer wurde. Aber das Gegenteil trat ein. Die Freude und Lust am Eishockey wurde immer größer und die Entwicklung meines Kindes, deutlich sichtbar.
Ich nutzte meine Zeit im Ehrenamt
Während der gesamten Zeit seit der Laufschule war ich ehrenamtlich im Verein, als Betreuer und auf dem Eis als Helfer tätig und wechselte im September 2016 dann in den Bereich der Mannschaftsleitung des U10 Bereiches, was mir einen noch tieferen Einblick in den Verein verschaffte und vor allem in die Abläufe und Organisation von Trainings und Turnieren. Seit Frühjahr 2017 unterstütze ich den Vorstand der Eisbären Juniors und kümmere mich um die Öffentlichkeitsarbeit & Turnierorganistaion des Vereins.
Und wenn es die Zeit zulässt, bin ich natürlich so oft es geht auch in der Kabine unserer Nachwuchs Eishockeyspieler tätig und kommuniziere viel mit den Kindern und während der Trainings auch mit den Eltern.
So entstand die Idee, das Projekt Eishockey Kids auf die Beine zu stellen, um möglichst viele Informationen zu sammeln und hier bereitstellen zu können. Denn genau wie mir, geht es vielen Eltern, die vor den gleichen Fragen stehen und gesammelte Informationen sicher als nützlich empfinden werden.
Viel Spaß beim Besuchen dieses Informationsportals.